Aktion gegen Fleischkongress in Mainz
24000 Unterschriften gegen den Kongress – traditionelle Fleischindustrie fördert Klimakatastrophe und Artensterben
Am 04.11.2023 waren Mainzer Umweltgruppen gegen den Deutschen Fleisch Kongresses am 21./22. November 2023 in der Rheingoldhalle Mainz aktiv. Aktive von Greenpeace Mainz-Wiesbaden waren daran beteiligt. Sie sammelten Untereschriften zur Petition „NEIN zum Deutschen Fleischkongress in Mainz“, die bereits 24 000 Menschen unterschrieben haben. Hier kann jeder direkt unterschreiben.
Auf dem Deutsche Fleischkongress kommem die Vertreter*innen der traditionelle Fleischindustrie zusammen, die mit ihrer Produktion desaströsen Auswirkungen auf das Klima und das Artensterben haben. Die industrielle Fleischproduktion ist einer der Haupttreiber der Klimakrise – sowohl lokal als auch global. Die Tierpoduktion spielt eine zentrale Rolle und ist verantwortlich für etwa 18 Prozent Treibhausgasemissionen – dies übersteigt sogar den Verkehrssektor. Die mit der Industrie verbundenen Emissionen tragen massiv zur Erderwärmung und damit auch zur Häufung von extremen Wetterereignissen bei.


Über 700 Millionen Tieren sterben jedes Jahr alleine in Deutschland für die Fleischproduktion – die meisten von ihnen stammen aus der Massentierhaltungen, wo sie unter qualvollen Bedingungen leben und sterben müssen. Tiere leiden in der Tierindustrie massiv – sowohl physisch, weil die Zucht- und Haltungsbedingungen zu zahlreichen Krankheiten und Verletzungen führen, als auch psychisch, weil sie in den üblichen Anlagen die meisten ihrer artgemäßen Verhaltensweisen nicht ausleben können. Sie erleben extreme Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und Sozialstress, ihnen werden die Eltern bzw. die Kinder genommen, ihre eigenen Bedürfnisse zählen so gut wie gar nicht.
Zusätzlich verursacht die Fleischindustrie Landraub und Hunger im Globalen Süden und bedroht die Artenvielfalt. Die massive Ausweitung von Weide- und Anbauflächen für die Tierfutterproduktion geht auf Kosten wertvoller Lebensräume bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Etwa 4/5 der globalen landwirtschaftlichen Flächen werden für die Tierproduktion beansprucht.