Viele Studenten beim Uni-Kleidertausch von Greenpeace
Interesse von Studierenden am Kleidertausch so hoch wie noch nie
Greenpeace Mainz-Wiesbaden hat am 24. Oktober von 16 bis 18 Uhr eine Kleidertauschparty an der Mainzer Uni in der roten Infobox an der ReWi veranstaltet. Noch nie zuvor waren so viele interessierte Studierende zum Kleidertausch gekommen. Kleidertausch ist zum einen eine preisgünstige Möglichkeit, günstig an schöne Klamotten zu kommen – eine Hilfe bei zunehmend weniger Geld im Portemonnaie. Andererseits ist es auch ein Zeichen gegen den Wahnsinn der Fast Fashion Industrie, die die Umwelt zerstört und unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen Kleidung herstellt.
Wie die Kleidungsproduktion die Umwelt schädigt wird allein an der Baumwollproduktion sichtbar. Da die Baumwollpflanze recht anfällig ist, werden im regulären Baumwollanbau relativ große Mengen an Pestiziden verbraucht, nämlich 10 – 16% der globalen Insektizidproduktion – obwohl Baumwolle nur 2,5% der globalen Anbauflächen beansprucht. Die Baumwollbäuer:innen sind dabei meist nur unzureichend im Umgang mit den Pestiziden geschult und tragen mangelhafte oder keine Schutzkleidung, weshalb Pestizidvergiftungen sehr häufig vorkommen. Neben der Vergiftungsgefahr geht mit dem hohen Pestizideinsatz auch ein starker Biodiversitätsverlust in der Umgebung der Felder einher.