Aktion zum Hiroshima-Gedenktag
Kundgebung vor Mainzer Theater: Deutschland muss den Atomwaffenverbotsvertrag
Zum Jahrestag des verheerenden und grausamern Atombomben-Abwurfs auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 mit mehr als 200.000 Toten hat Greenpeace Mainz-Wiesbaden gemeinsam mit anderen Friedensorganisationen eine Aktion vor dem Mainzer Theater veranstaltet. Mit dabei waren unter anderem DFG-VK, ICAN, pax Christi oder attac Mainz. Der Greenpeace-Banner mit den Auswirkungen eines Atombombenabwurfes über Mainz fand bei vielen Mainzer hohes Interesse, löste Betroffenheit und Nachdenklichkeit aus.
Im rheinland-pfälzischen Büchel lagern etwa 20 US-amerikanische Atombomben. Jede einzelne ist dreizehnmal stärker als die Hiroshima Bombe. Im Kriegsfall sollen US-amerikanische Bomben von deutschen Pilot:innen an ihr Ziel gebracht werden. Damit wären die deutsche Bundesregierung und die Pilot:innen mitverantwortlich für den Tod hunderttausender Menschen. Mit den in Deutschland stationierten Atomwaffen wird einerseits ein potentieller Gegner bedroht, andererseits macht die Bundesregierung auch Deutschland damit zu einem bevorzugten Angriffsziel.
Auf der Kundgebung in Mainz forderte Greenpeace, dass Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag endlich unterzeichen muss. 122 Nationen haben den Atomwaffenverbotsvertrag am 7. Juli 2020 in der UNO beschlossen, 86 haben ihn unterzeichnet. Deutschland fehlt bisher.Die Bundesregierung muss nun konkrete Schritte zur Abrüstung gehen.
Greenpeace fordert von der Bundesregierung:
- Den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland
- Kein Kauf und keine Finanzierung von Flugzeugen, die Atomwaffen tragen sollen und können
- Die Unterzeichnung und Ratifizierung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages
- Teilnahme an der ersten Vertragsstaatenkonferenz der atomwaffenfreien Staaten im Januar 2022 in Wien
Ihre Unterstützung: Setzen Sie jetzt ein Zeichen für atomare Abrüstung und unterstützen Sie unser Friedensmanifest für eine sichere und friedliche Welt: Hier direkt unterschreiben – bitte klicken.
Greenpeace-Flyer zum Atomwaffenverbotsvertrag:
