FriedenKlimaschutz

Demo: Stoppt Kohle, Öl und Gas – Stoppt den Krieg!

Klimastreik in Mainz: 3000 Menschen bei Demonastration von Fridays for Future

Rund 3000 Menschen haben am letzten März-Freitag in Mainz für einen konsequenten Klimaschutz und gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Aufgerufen hatte Fridays for Future Mainz zum Klimastreik. In ganz Deutschland waren es 220 000 Menschen in mehr als 300 Orten, die sich am Klimastreik beteiligten.

Maurice Conrad, Mitinitiator der Mainzer Gruppe von Fridays for Future: «Mit Gas ist keine Zukunft zu machen.» Der Krieg in der Ukraine zeige, dass der Umbau auf erneuerbare Energien schneller vonstatten gehen mmuss. Aktive von Greenpeace Mainz-Wiesbaden forderten den Importstopp von russischem Öl und Gas sowie einen konsequenten und schnellen Ausbau erneuerbarer Energien. Mutiger und aktiver Klimaschutz bedeutet heute, Putins Kriegskassen zu leeren.

Zwischen 30 und 35 Prozent der deutschen Rohölimporte stammen aus Russland. Deutschland trägt so zur Finanzierung des russischen Staatshaushalts und seiner Kriegskasse bei. Da die derzeit geltenden Sanktionen gegen die russische Regierung die Lieferung von Energieträgern ausnehmen, stellen diese Exporterlöse eine der letzten Einnahmequellen Russlands dar. Dabei ist Öl für Russland noch wichtiger als Erdgas: Mithilfe von Ölexporten in alle Welt generiert Russland näherungsweise Einnahmen von 500 bis 700 Millionen Dollar am Tag, mit dem Export von Erdgas dagegen „nur“ rund 100 Millionen.

Die Demonstranten in Mainz haben lautstark deutlich gemacht, dass sie den Ukrainekrieg als einen fossilen Krieg ansehen. Die Antwort darauf muss der Ausstieg aus den fossilen Energien sein und der sofortige Einstieg in die Erneuerbaren. Das Beharren auf der Nutzung fossiler Energiequellen ist ein Treiber dieses Krieges.