KlimaschutzKonsumwende

Dreck-weg-Aktion

Greenpeace Mainz-Wiesbaden beteiligt sich an Dreckweg-Aktion in Mainz

Leere Flaschen, To-Go-Becher, Plastikverpackungen, Masken, eine Stoffblume, Zigarettenstummel ohne Ende. Aktive von Greenpeace Mainz Wiesbaden haben bei der Dreck-Weg-Aktion am dritten März-Samstag in Mainz Unmengen Müll gesammelt. 10 Säcke kamen auf dem kurzen Rheinabschnitt zwischen Fischtorplatz und Rheingoldhallle zusammen. Auch dieses Jahr beteiligten sich wieder 1000ende Mainzer:Innen an der Müllsammelaktion. In den vergangenen Jahren wurden bei dieser Aktion in Mainz bis zu 20 Tonnen an Abfall eingesammelt.

Auf dem Rheinabschnitt haben die Greenpeace-Aktiven unzählige Zigarettenstummel eingesammelt. In Zigarettenstummeln sammeln sich jede Menge giftige Substanzen wie beispielsweise Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und natürlich Nikotin. Es ist laut Gefahrenstoffrecht mit langfristiger Wirkung auch giftig für Wasserorganismen.Gelangen diese Chemikalien in Böden und Gewässer sind sie eine Gefahr für Fische und andere Organismen. Ein Zigarettenstummel soll mehr als 40 Liter Grundwasser vergiften.

Neben den Zigarettenstummeln haben die Corona-Schutzmaskenhaben weiter zur Vermüllung beigetragen. Für die Natur sind achtlos weggeworfene Masken fatal, weil sie – wie von Greenpeace errechnet wurde – erst in 450 Jahre zersetzt sind. Wie schon in den vergangenen Jahren wurde auch dieses Jahr wieder viel Plastikmüll eingesammelt. Aus großen Teilen des Plastikmülls entstehen Mikroplastik, die in die Natur gelangt und in die Nahrungskette. Wissenschaftler haben die winzigen Teilchen in kleinstem Zooplankton, aber auch in Speisefischen wie Thunfisch, Kabeljau oder Makrele sowie in Meeresfrüchten wie Muscheln oder Garnelen gefunden.