FriedenKonsumwende

Getreide auf den Tisch statt in die Tanks

Getreideaktion mit Quiz von Greenpeace in Mainz

Am zweiten Junisamstag informierten Aktive von Greenpeace Mainz-Wiesbaden in Mainz über den Missbrauch von Getreide, der durch den Krieg Putins in der Ukraine besonders deutlich wird.

Russland ist der größte Weizenexporteur der Welt, die Ukraine ist der fünfgrößte. Russland und die Ukraine zusammen liefern fast ein Drittel des Weizens für die Weltmärkte. Die Lieferungen aus der Ukraine drohen wegen des russischen Angriffskrieges auszufallen; zudem hat Russland seinen Export eingeschränkt. Deshalb steigen die Weltmarktpreise für Getreide. Ärmere Länder in Afrika und dem Nahen Osten, deren Abhängigkeit von Weizenimporten besonders groß ist, sind dadurch sogar von Hungersnöten bedroht.

Besonderes Interesse bei der Aktion in Mainz erzeugte ein Getreidequiz, das zu überraschenden Ergebnissen führte und das viele Mainzer:Innen zu Gesprächen und Überlegungen anregte.

Anders als die Agarlobby suggeriert, ist genug Getreide für alle da. Wir müssen dessen hemmungslose Verschwendung stoppen, um das Klima zu schützen UND eine Hungerkrise in Afrika und dem Nahen Osten zu verhindern. Fast zwei Drittel des Getreides wird als Tierfutter verwendet, über 15 Prozent landet in der Industrie und nur 20 Prozent wird als Nahrung verwendet.

Die Greenpeace-Aktiven forderten in einem Flyer gezielte Maßnahmen – Den Flyer können Sie hier herunterladen: