Klimaschutz

Lützerath muss bleiben

Kundgebung in Mainz gegen die Lützerath-Räumung

Lützerath ist abgeriegelt, die Polizei hat mit der Räumung des Dorfes begonnen. Doch die Aktivist:innen vor Ort protestieren weiter gegen die Zerstörung. Und auch in Mainz haben Menschen, initiiert von Fridays for Future, gegen den Wahnsinn des Abbaggerns des Dorfes für den Kohleabbau protestiert. Auch Greenpeace Aktive waren vor dem Mainzer Theater dabei und haben deutlich gemacht: Energiewende heißt Kohleausstieg.

In Lützerath reisen jeden Tag neue Klimaschützer an, Greenpeace ist mit einer Mahnwache vor Ort. Auch für den 14. Januar ist wieder eine Großdemo geplant. Denn mit dem 1,5-Grad-Limit ist die Verbrennung der Kohle unter Lützerath nicht vereinbar.

Klimaminister Habeck (Grüne) hatte dennoch im Oktober 2022 verkündet, dass Lützerath abgebaggert werden soll. Zum Ausgleich soll der Kohleausstieg auf 2030 vorgezogen werden. Zwischen Berlin und Lützerath in Nordrhein-Westfalen liegen rund 600 Kilometer, aber man könnte meinen, die beiden Orte trennten Welten: In der Hauptstadt rückt der Stellenwert von Klimaschutz in der rot-grün-gelben Ampel-Regierung immer weiter nach hinten, während im Rheinischen Braunkohlerevier noch Energiepolitik aus dem vergangenen Jahrhundert betrieben wird – als hätte nie jemand davon gehört, dass Kohlestrom das Klima verheizt. Als hätten nicht auch gerade erst die Zahlen aus 2022 einmal mehr gezeigt, wie wenig Kohleverstromung mit Klimaschutz vereinbar ist – durch die Rückwärtsrolle bei der Kohle hat Deutschland einmal mehr seine Klimaziele verfehlt.

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