KlimaschutzMobilitätswende

Klimastreik: Tausende demonstrieren in Wiesbaden und Mainz

Klimastreik 2023 von Fridays for Future zur Verkehrswende fordert grundlegende Transformation der Verkehrspolitik

Am ersten Freitag im März 2023 waren in Wiesbaden zum Klimastreik von Fridays for Future über 1000 Menschen auf der Straße. Fast zu gleichen Zeit versammelten sich in Mainz über 2000 Menschen zum Klimastreik, um gegen die ignorante Mobilitäts- und Klimapolitik zu demonstrieren. Aktive von Greenpeace Mainz-Wiesbaden waren an beiden Aktionen beteiligt.

Der Klimastreik forderte eine dringend notwendige Mobilitätswende. Während der ÖPNV unzuverlässig, teuer und schlecht ausgebaut ist, wird immer noch auf Autobahnen als Lösung gesetzt. Wir brauchen einen Ausbaustopp für Autobahnen und bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV. In Mainz wurde mehrmals ein Stopp des Ausbaus der A 643 im Mainzer Sand gefordert. Mobilität ist ein Grundrecht – und muss für alle bezahlbar sein. Deshalb fand der Klimastreik in Kooperation mit der Gewerkschaft ver.di statt.

Nach vier Jahren Klimastreik fordern die Aktivisten immer noch, dass sich Regierungen an das Pariser Klimaabkommen halten. Aktuell ist das Gegenteil zu beobachten: Dörfer werden abgebaggert, Wälder gerodet und fossile Infrastruktur gebaut. Überall wird für Kompromisse geworben – doch das Pariser Klimaabkommen ist bereits der Kompromiss. Sich daran zu halten ist das Mindeste und überlebensnotwendig für alle, die bereits heute am stärksten unter den Folgen der Klimakrise leiden.