Waldschutz Mahnwache
Autobahnwahn stoppen – einzigartiges Naturschutzgebiet Mainzer Sand schützen
Greenpeace Mainz-Wiesbaden hat einen Tag vor Heilgabend 2020 in der Mainzer Innenstadt zu einer Waldschutz Mahnwache aufgerufen. Umweltaktivisten unterschiedlicher Organisationen haben die Mahnwache abgehalten.
Anlass der Mahnwache war die Erinnerung an die Rodung vieler Bäume des wertvollen alten Mischwaldes des Dannenröder Forstes für die A 49 von Kassel nach Gießen. Julie Fischer, von Greenpeace Mainz-Wiesbaden, in ihrem Redebeitrag: „Wir halten eine Mahnwache ab, um den vielen gerodeten Bäumen im Dannenröder Forst zu gedenken. Der Protest gegen den Bau von Autobahnen wird täglich lauter. Wir fordern von der Bundesregierung aktiven Waldschutz sowie eine grundlegende Verkehrswende.“
Greenpeace Mainz-Wiesbaden erinnerte auch an den anstehenden Ausbau der A643, der den einigartigen Mainzer Sand weiter schädigen wird. Julie Fischer: „Der Lennebergerwald hier in Mainz wurde in den 60er Jahren von einer Autobahn durchschnitten. Die Zeiten haben sich geändert. Trotzdem ist es geplant die A643 durch den Mainzer Sand und den Lennebergwald zu erweitern. Wir sind massiv dagegen. Denn der Lennebergwald ist ein in Europa einzigartiges Naturschutzgebiet mit vielen vom Aussterben bedrohten Pflanzen und Tieren.“
In einer Stellungnahme zum Mainzer Sand forder Greenpeace Mainz-Wiesbaden:
„Wir fordern Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auf:
- Stoppen Sie den sechsspurigen Ausbau der Autobahn durch den Mainzer Sand und den Lennebergwald.
- Setzen Sie die von den Umweltverbänden vom Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Mainz geforderten vier + zwei-Umbau der bestehenden Fahrspuren um.
- Verhindern Sie die Bedrohung und Zerstörung des Mainzer Sandes, eines in Europa einmaligen Naturschutzgebietes.“