Infoaktion an der A 643
Heinz Hesping (Bündnis nichts in den (Mainzer-) Sand setzen) informiert über den Stand der Planungen zur A 643
Die Initiative „Petition Kein Ausbau der A 643 im Mainzer Naturschutzgebiet“ informierte direkt an der A 643 über den Stand der Planfeststellung zum Ausbau der A 643 mitten durch den Mainzer Sand und den Lennebergwald. Heinz Hesping (Bündnis „Nichts in den (Mainzer-)Sand setzen“) stellte die möglichen Varianten des Ausbaus vor, die momentan geprüft werden. Er plädierte dafür, die Planfeststellung zu stopppen und erst einmal abzuwarten, wie sich die Verkehrsströme angesichts der vielen Neubaumaßnahmen entwickeln würden. Oleg Cernavin (Greenpeace Mainz-Wiesbaden) wies darauf hin, dass ein Ausbau von Autobahnen und eine weitere Förderung des motorisierten Individualverkehrs nicht in die Zeit passen, in der kluge und kreative Ideen zur Verkehrswende gefragt sind. Nur so könnten die notwendigen Ziele gegen den Klimawandel erreicht werden.
Hesping ist guten Mutes, die sich die Planungen noch beeinflussen lassen. Zum einen sind die beiden betroffenen Naturschutzgebiete europäische Naturschutzgebiete, die somit den höchsten Schutzwert hätten. Es sei momentan noch unklar, ob die EU sich die Planungen mit der A 643 gefallen ließe. Außerdem hoffe man auch noch auf die Debatten zur Änderung des Bundesverkehrswegeplans, der den Autobahnausbau im bisherigen Maße in Deutschland stoppen soll. Letztendlich aber wolle man sich nicht auf Ditte verlassen – so Hesping und Cernavin unisono. Deswegen hätte ein großes Mainzer Bündnis die Petition Kein Ausbau der A 643 im Mainzer Naturschutzgebiet auf den Weg gebracht. Diese Petition konnte direkt vor Ort unterschrieben werden. Jeder kann die Petition auch online unterschreiben. Die rege Diskussion hat gezeigt, wie hoch das Informationsbedürfnis der Mainzer:Innen zur A 643 ist.
Abgeschlossen wurde die Informationsveranstaltung mit einem Spaziergang durch den Lenneberg Wald, auf dem den Teilnehmenden die jetzt schon bestehenden Schäden und Belastungen des Waldes gezeigt wurde.
Auf der Infoaktion wurde auch der Flyer zur Petition verteilt und alle Teilnehmenden wurden gebeten den Flyer an Bekannte, Freunde und Arbeitskolleg:Innen weiter zu geben – Flyer hier zum Download: