Konsumwende

Greenpeace-Dezember Kleidertausch

Im Gruppenraum von Greenpeace Mainz-Wiesbaden war auch im Dezember wieder viel Betrieb zur Tauschaktion

An jedem ersten Samstag im Monat ist der Gruppenraum von Greenpeace Mainz-Wiesbaden in Mainz-Kastel rappelvoll. So war es auch am ersten Dezember-Samstag. Viele kamen brachten Kleider und Schuhe mit und viele nahmen Kleider und Schuhe mit nach Hause. Dazwischen wurde viel gesprochen, Kaffee getrunken und über die Klimabelastung diskutiert.

Kleidertausch ist mehr als sinnvoll. Das zeigt das Beispiel Polyester. Das rasante Wachstum von Fast Fashion wäre ohne Polyester nicht möglich. Die Kunstfaser ist billig und einfach zu produzieren. 60 Prozent unserer Bekleidung enthält Polyester. Im Jahr 2000 wurden weltweit 8,3 Millionen Tonnen Polyester für Kleidung genutzt, im Jahr 2016 war die Verwendung der Kunstfaser auf etwa 21,3 Millionen Tonnen und damit um satte 157 Prozent gestiegen. Polyester wird aus nicht-erneuerbarem Erdöl hergestellt. Rechnet man den fossilen Energieträger zur Polymerproduktion mit ein, sind die CO2-Emissionen für Polyester fast dreimal so hoch wie für Baumwolle. Schlussfolgerung: Weniger Fast Fashion und mehr Kleider tauschen.