Konsumwende

Greenpeace August-Kleidertausch

Kleidertauschparty und viele Gespräche vor und im Greenpeace Gruppenraum

Auch am ersten Samstag im August – mitten in der Ferienzeit – kamen wieder viele Menschen zur traditionellen Kleidertauschaktion von Greenpeace Mainz-Wiesbaden. Die Kleidertauschaktion findet an jedem ersten Samstag eines Monats statt. Mittlerweile hat sich eine Stamm-Kleidertauschgruppe gebildet aus Menschen, die fast jeden Monat in den Greenpeace-Gruppenraum kommen. Aber es kommen auch immer wieder Neue dazu, bringen Kleider mit und nehmen tolle Klamotten mit nach Hause.

Kleidertausch spart jedem Geld aber er schont auch die Umwelt. Kleidertausch statt Fast Fashion – ist das Motto von Greenpeace Aktionen zum Kleidertausch. Warum das sinnvoll ist? Ein Beispiel: Das rasante Wachstum von Fast Fashion wäre ohne Polyester nicht möglich. Die Kunstfaser ist billig und einfach zu produzieren. 60 Prozent unserer Bekleidung enthält Polyester. Bereits 2016 wurden etwa 21,3 Millionen Tonnen hergestellt – Tendenz steigend. Polyester wird aus nicht-erneuerbarem Erdöl hergestellt. Rechnet man den fossilen Energieträger zur Polymerproduktion mit ein, sind die CO2-Emissionen für Polyester fast dreimal so hoch wie für Baumwolle.

Zudem weisen wissenschaftliche Veröffentlichungen auf bisher kaum beachtete Gefahren für Umwelt und Gesundheit hin: Synthetische Mikrofasern, zum Beispiel von Fleece-Kleidung, lösen sich in der Waschmaschine und landen in Flüssen und Meeren. Mit einer einzigen 6-Kilogramm-Waschladung von Synthetik-Stoffen können bis zu 700.000 Mikrofasern in die Umwelt gelangen. Mikrofasern werden von Meereslebewesen und Wasservögel unbeabsichtigt aufgenommen oder mit Nahrung verwechselt und gefressen. Außerdem zeigen Studien, dass Mikrofasern samt Schadstofflast – wie beispielsweise Weichmacher oder Flammschutzmittel – in die Nahrungskette übertragen werden können.

Fazit: Fast Fashion zerstört die Umwelt. Kleidertausch dagegen ist eine prima Sache. Kommt zum nächsten Greenpeace-Kleidertausch am 07. September 2024 von 14 bis 16 Uhr in den Greenpeace Gruppenraum in Mainz-Kastel, Ankertorstraße 2-4 (Eingang Zehnthofstr.).