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September-Kleidertausch am Greenpeace Gruppenraum

Neue Klamotten, Austausch und Umweltschutz: Kleidertauschaktion von Greenpeace Mainz-Wiesbaden

Die Kleidertauschaktion von Greenpeace Mainz-Wiesbaden im September im und vor dem Gruppenraum war erneut ein Treffpunkt für viele Menschen, die Kleider tauschen, diskutieren, klönen und die Umwelt schützen wollen. Die montaliche Aktion wird zunehmend zu einem beliebten Treffpunkt in Mainz-Kastel.

Kleidertausch ermöglicht den Teilnehmenden schicke, kostenlose und neue Kleidung zu bekommen und hat auch einen positiven Effekt für die Umwelt und die Arbeitsbedingungen. Mit giftigen Stoffen von unterbezahlten Arbeitern gefärbt und anschließend in Plastik verpackt durch die halbe Welt geschifft, belasten viele Kleidungsstücke unsere Umwelt und gefährden die Lebensbedingungen von Menschen. Wer die Produktionswege unserer Kleidung kennt, wird keine Vorfreude auf eine große Shoppingtour am Wochenende haben. Um zu verstehen, warum Kleidung so einen großen Einfluss auf unsere Umwelt hat, müssen wir den Weg eines Kleidungsstücks von der Fabrik bis in unseren Schrank nachvollziehen können.

Nur ein Beispiel dafür: Rund 3.000 verschiedene Chemikalien werden laut Greenpeace im Herstellungsprozess eingesetzt, um Stoffe geschmeidig zu machen und ihnen die richtige Farbe zu verleihen. Viele davon sind für die Gesundheit sehr bedenklich. Das bekommen in erster Linie die Arbeiter in den Fabriken vor allem in Asien zu spüren. Sie atmen giftige Dämpfe ein und arbeiten ohne Schutzkleidung mit den teils ätzenden Chemikalien. Besonders gefährlich ist auch das Bearbeiten von Jeans mit Sandstrahlen. Der angesagte Used Look kann in der Herstellung zu tödlichen Lungenkrankheiten führen.

Dann ist es doch besser, Kleidung die im Schrank hängt und wenig genutzt wird, zu tauschen. Die monatliche Greenpeace-Kleidertauschaktion in Mainz-Kastel ist eine Möglichkeit dazu.